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Tag #7 – Meditations-Challenge 2021

Nur noch heute, dann haben wir gemeinsam die erste Woche geschafft!

So schnell kann es gehen! Bald ist die zweite Woche vorbei, dann der erste, zweite und dritte Monat. Und wieder hat man seinem Leben etwas mehr Erfahrung, Erkenntnis und hoffentlich etwas Hilfreiches hinzugefügt.

In den kommenden Beiträgen möchte ich über ein paar Studien zum Thema Meditation etwas schreiben. Es ist zwar gut, wenn man selbst bestimmte Erfahrungen gemacht hat, aber es macht auch Sinn zu schauen, was bereits in diese Richtung geforscht wurde und nachgewiesen ist.

Wie alles andere auch, ist Meditation für sich genommen kein Allheilmittel. Sie kann jedoch eine positive Auswirkung auf unser Leben haben, vorausgesetzt man führt diese regelmäßig durch.

Was konkret ist also möglich mit dem bewussten Wahrnehmen unserer Gefühle und Gedanken?

Fangen wir heute an mit einer Studie der Harvard University. Diese fand, unter der Leitung des Psychiaters John Denninger, heraus, dass sich Meditation sowohl auf das Gehirn, als auch auf den Körper auswirkt.

Konkret konnte man aufzeigen, dass regelmäßige Meditationsübungen Stressempfinden erheblich senken können. Bei Menschen, die hoher Stressbelastung ausgesetzt sind, hilft Meditieren dabei, den Stresslevel zu senken.

Hier findest du die Studie (Klick)

Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Gegen Ende meiner Zeit als Sänger in einer Punkrock-Band, bekam ich leider einen starken Tinnitus. Dieser ließ mich nicht schlafen und wirkte sich erheblich auf mein Wohlbefinden aus.

Das ging so weit, dass mir damals sogar Suizid-Gedanken durch den Kopf gingen. Ein konstanter, lauter, hoher Piepton der mir nicht mehr ermöglichte Stille zu empfinden.

Da die ärztliche Behandlung keine Besserung brachte, kam ich auf die von mir in dieser Challenge vorgestellten Übungen und begann diese anzuwenden. Bereits nach wenigen Wochen konnte ich den Ton in meinem Kopf runter regulieren.

Nachdem es mir gelungen war, innerhalb von 2 – 3 Wochen meine Gedankenwelt zu beruhigen, ging ich dazu über, mir beim Meditieren vorzustellen, wie ich einen Tonregler in meinem Kopf habe, der für die Tinnitusfrequenz zuständig ist.

Diesen fing ich an Tag für Tag bewusst runterzudrehen. Zu meinem Erstaunen empfand ich bereits nach wenigen Tagen das Geräusch nicht mehr so laut.

Und heute kann ich stolz sagen, dass ich wieder problemlos schlafen kann und den Tinnitus im Alltag nicht mehr wahrnehme. Lediglich, wenn ich bewusst darüber rede (oder schreibe, wie in diesem Fall) oder enorm unter Stress bin, was kaum passiert.

So viel zu meinen Meditationsresultaten.

Kommen wir aber jetzt zu den heutigen Erfahrungen.


Welche Meditationsübung habe ich gemacht?
Übung #1 - Gedanken beobachten
Um wie viel Uhr habe ich meditiert?
12:45 Uhr
Wie lange habe ich meditiert?
5:00 Minuten
Mit was für einer Stimmung habe ich die Meditation begonnen?
Sehr entspannt. Lediglich meine Nase und mein Ohr juckten ein wenig, weshalb ich mich anfangs bewegen musste.
Wie war es? Was habe ich gefühlt?
Ich war sehr präsent und habe mich einfach auf alles eingelassen.
Welche Gedanken sind mir durch den Kopf geschossen?
Wie üblich habe ich angefangen mit ein paar tiefen Atemzügen in die Bauchregion, sodass sich meine Bauchdecke anhob und senkte. Nach der anfänglichen Leere erblickte ich in oranges Licht gehüllt, einen zuerst abstrakt wirkenden, aufgestellten Skorpionschwanz. Dieser wackelte hypnotisch hin und her und wurde allmählich realer. Je naturgetreuer er wurde und immer mehr Details aufzeigte, desto intensiver verfärbte sich das Orange in ein eisiges Blau. Dieses schien sich auf den Schwanz zu übertragen, und ich beobachte, wie er langsam einfror und letzten Endes in tausende von Stückchen zerbarst. Das war es dann auch mit meinen Gedanken, denn bis zum Klingeln des Weckers, herrschte vermeintliche Stille.
Was für eine Veränderung habe ich gespürt?
Ich bin an den Punkt gekommen, an dem vor meinem geistigen Auge lediglich eine Szene erscheint und sich vor mir langsam verändert. Anstatt, dass weitere neue Gedanken kommen und mein Fokus springt, verfolgte mein Bewusstsein den Ausgangsgedanken, bis die Szene 'beendet' war.
Was möchte ich beim nächsten Mal besser machen?
Heute habe ich vergleichsweise sehr früh meditiert und es hat mir gut getan. Morgen werde ich das erneut machen und schauen, wie es sich auf die Übungen auswirkt. 

Nach einiger Zeit wird es dir ähnlich ergehen, dass du immer weniger Gedanken sehen wirst und dein Bewusstsein sich letzten Endes auf eine Szene festlegt und diese beobachtet.

Wenn es zu diesem Punkt kommt, bist du bereit für den nächsten Schritt.

Mehr dazu morgen.

Liebe Grüße,
dein Gregor Stark

2 Comments

  1. Antje Antje

    Beginn 00.45 – Ende 00.50 Uhr

    Ich fühle mich entspannt und freudig auf meine Meditation

    Zu Beginn kommt mit „Ich meditiere, ich beobachte meine Gedanken“ öfter in den Sinn. Dann eher Dinge, die ich spüre wie meine Atmung, meine Hände auf den Oberschenkeln, meine Fußsohlen am Boden. Dann bin ich kurz abgelenkt von einem lauten Geräusch, entscheide mich, mich nach der Meditation danach zu erkundigen und gehe wieder in die Beobachtung mit „Ich beobachte meine Gedanken“. Nun kommen Worte auf wie „Ich bin….Klarheit….Dankbarkeit….Ruhe…
    Da bimmelt mein Wecker.

    Heute hätte die Meditationszeit gerne noch 2 Minuten länger gehen dürfen, ich habe das Hochkommen der Worte genossen.

    • Hallo Antje,

      danke für dein Kommentar!

      Das mit der Ablenkung kann man leicht mit Ohrstöpseln oder Kopfhörern lösen.

      Zur Dauer, da darfst du mal bei Tag #8 schauen, denke das wird dich freuen 😉

      LG Gregor

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