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Tag #3 – Meditations-Challenge

Beginnen wir unseren dritten Tag der Meditations-Challenge!

Bist du noch dabei? Oder lässt du sie bereits schleifen?

Gerade die Anfangszeit ist die wichtigste! Es passiert schnell, dass man Feuer und Flamme für eine Sache ist, aber in nächsten Moment bereits vom Alltag verschlungen wird und sein Ziel aus den Augen verliert.

Bevor ich zum täglichen Eintrag meiner Meditations-Erfahrungen komme, möchte ich auf eine Frage eingehen, die in den Kommentaren bereits öfter gestellt wurde.

Wie schaffe ich es während dem Meditieren nicht einzuschlafen?

Um dem Schlafdrang zu widerstehen, möchte ich dir in den nächsten Zeilen ein paar Tipps an die Hand geben. Probiere sie am besten alle der Reihe nach aus und wende denjenigen an, der am besten bei dir wirkt.

Hier 5 erprobte Tipps für einen wachsamen Geist:

  • Meditiere im Sitzen – Meist wird man beim Meditieren müde, wenn man dabei auf dem Bett liegt. Entgegenwirken kann man der Müdigkeit, indem man sich einfach bequem hinsetzt. Bei der Wahl der Position gibt es kein richtig oder falsch. Es muss einfach für dich funktionieren.
  • Ausgestreckt liegen – Falls du unbedingt liegen möchtest, dann gibt es trotzdem einige Sachen, die du machen kannst. Strecke deine Arme um 45% von dir weg und spreize deine Beine, sodass du wie ein halber Hampelmann da liegst. Diese Position beugt bei den meisten Leuten die Müdigkeit vor.
  • Harte Oberflächen – Eine andere Möglichkeit, nicht einzuschlafen beim Meditieren, ist dich auf eine harte Oberfläche, wie z.B. den Fußboden zu legen. Nimm einfach eine Yoga-Matte und lege dich mitten ins Wohnzimmer.
  • Kälte hält wach – Kälte ist auch ein gutes Mittel, um dich präsent zu halten. Drehe z.B. deine Heizung etwas runter oder wasche dein Gesicht vor dem Meditieren mit eiskaltem Wasser.
  • Der richtige Zeitpunkt – Die Wahrscheinlichkeit, dass du beim Meditieren einschläfst, direkt nachdem du gegessen hast oder kurz vor dem Schlafen gehen, ist relativ hoch. Versuche deshalb die Zeit, in der du meditierst, dorthin zu verschieben, wo du am fittesten bist.

Mit diesen Methoden bist du gewappnet, um in Zukunft keine deiner Meditations-Sitzungen zu verschlafen.

Sollte es doch einmal vorkommen, dass du kurz vorm Einschlafen bist, dann breche die Meditation besser ab, bevor du ins Land der Träume abdriftest. Das ist wichtig, denn wenn du das nicht machst, dann verbindest du bei wiederholtem Auftreten meditieren mit schlafen und das macht das ganze unnötig schwierig für dich.

Kommen wir jetzt zu meiner heutigen Tagesauswertung:

Welche Meditationsübung habe ich gemacht?
Übung #1 - Gedanken beobachten
Um wie viel Uhr habe ich meditiert?
22:12 Uhr
Wie lange habe ich meditiert?
5:00 Minuten
Mit was für einer Stimmung habe ich die Meditation begonnen?
Ich habe mit einer guten Stimmung und mit Vorfreude auf Grießbrei begonnen, der mich gleich erwartet ;-) 
Wie war es? Was habe ich gefühlt?
Als ich letzten Endes richtig anfing, war mein Gefühl sehr gut. Ich beginne mich zu freuen auf das Meditieren.
Welche Gedanken sind mir durch den Kopf geschossen?
Anfangs konnte ich keinen klaren Gedanken erfassen, doch nach kurzer Zeit kamen 4 bis 5 klare Sachen. Zuerst sah ich eine Menschenmenge, die durch eine Altstadt marschierte. Im nächsten Moment hatten die Menschen Polizeihelme auf. Des Weiteren sah ich kalbsgroße Wein- und Bierflaschen, die in einem Haus aus der Barockzeit in Herden die Treppe runter glitten. Nach den Getränken folgten meine Gedanken einer abgemagerten, fliegenden Taube. Diese wurde nach einigen Momenten abgelöst durch einen Hai, der im dunkeln durch die feuchte Altstadt schlängelte. Abgeschlossen wurde meine Meditation mit den Bildern von Löwenstatuen aus der Altstadt.
Was für eine Veränderung habe ich gespürt?
Ich konnte mich nach der Meditation an fast alle Gedanken erinnern. Somit werden es immer weniger Gedanken innerhalb der 5 Minuten und ich werde bewusster.
Was möchte ich beim nächsten Mal besser machen?
Anstatt direkt ins Schlafzimmer zu gehen, fing ich zwei Mal auf der Couch im Wohnzimmer an. Es gab zu viele störende, ungleichmäßig auftretende Geräusche, die mich aus dem Konzept brachten und auch das Sofa war unbequem. Ich gab mich also geschlagen und legte mich einfach auf das Bett. Morgen dann ab besten direkt im Bett ;-)

Bereits nach 3 Tagen sehe ich Fortschritte, wie sieht das bei dir aus? Welche Veränderungen merkst du? Kommst du an einem Punkt nicht weiter?

Das war es auch schon für heute. Bis morgen!

Liebe Grüße,
dein Gregor Stark

12 Comments

  1. Matthias Matthias

    Heute drehten sich alle Gedanken um die vielen Themen die mich aktuell im Leben beschäftigen. Alles sehr reale Dinge. So abstruse Gedanken (Haifisch in der Stadt) wie bei dir Gregor habe ich überhaupt nicht, so etwas kenne ich nur aus Träumen, wenn ich Nachts mal wach werde.
    Ansonsten nach wie vor: 5 Min. sind extrem schnell vorbei.
    Mit dem Einschlafen habe ich kein Problem, da ich die Meditation so wie so im Sitzen mache.

    • Danke für das Teilen deiner Erfahrungen!

      Bei dem meisten Leuten kommen erst einmal reale Sachen, weiß gerade auch noch nicht wieso bei mir die Phantasie mit mir durchgeht 😉
      Aber auch da gibt es kein Richtig und kein Falsch.

      Wichtig ist das bewusste kommen lassen der Gedanken ohne größer darüber nachzudenken. Einfach beobachten.

      Grüße,
      Gregor

  2. Antje Antje

    Ich bin heute erst eingestiegen – finde es eine sehr schöne Idee, vor allem auch, die Dinge zu notieren.

    Beginn: 16.12 Uhr für 5 min. – Gedanken beobachten

    Sehr im außen, welche Geräusche sind da?
    Dann Körper gespürt – Gefühl von Brille auf der Nase, obwohl sie nicht da war – fand ich witzig.
    Kurze Bilder vom Einkaufen
    Dann wieder zum Körper, Atmung wahrgenommen und gespürt, wie der Bauch sich bewegt.
    Zack – waren die 5 min. Um

    Für morgen nehme ich mir vor, eine ruhigere Umgebung aufzusuchen, um schneller bei meinen Gedanken zu sein, als im Außen.

    • Hall Antje,

      das hört sich doch schon gut an! Danke fürs Teilen!
      Bin gespannt wie es weitergeht 🙂

      LG Gregor

  3. Ellen Seiringer Ellen Seiringer

    Hallo lieber Gregor,
    Deine Idee bezüglich Meditation Challenge finde ich grundsätzlich gut. Du wirst sicher viele begeisterte Teilnehmer haben, für die das eine hilfreiche Anregung ist.
    Für mich ist Meditation keine gute Option für den Gedankenstop. Was funktioniert ist einen Punkt zu fixieren. Entweder der bewusste, konzentrierte Blick ins Leere oder ein visualisiertes Kerzenlicht anpeilen. Diese Übung 5-7 Minuten lang. Das bringt meine Gedanken zur Ruhe. Allerdings auch nur kurzfristig. Das beste Mittel für mich ist, mich körperlich zu bewegen. 10- 15 km/d laufen, Yoga ist auch okay. Ansonsten hilft mir, mich immer wieder mit körperlicher Anstrengung an ein Limit zu bringen. Nicht täglich, jedoch als verlässlicher Bestandteil.

    Beim Yoga, das ich jahrelang praktizierte, ist für mich eine geführte Meditation sinnvoll. Um meine Gedanken zu bündeln und zu beruhigen. Hierbei regt die Meditation meine Phantasie an und diese Welten tun mir gut. Schreiben und lange Gespräche führen beruhigen meine Gedanken auch. Da muss jeder seinen ganz persönlichen Weg finden.
    Nur soviel von mir. Ich sagte ja, dass ich Deinen Blog besuche.
    Nochmals, die Challenge finde ich klasse für alle, die mit Meditation gut klar kommen.
    Nebenbei erwähnt, halte ich Meditation für introvertierte Menschen, zu denen zähle ich mich, nicht für das Mittel der Wahl bezüglich Gedankenhygiene. Mit körperlicher Bewegung funktioniert das gut. Jedenfalls bei mir.

    Lieben Gruß
    Ellen

    • Hallo Ellen,

      das freut mich sehr, dass du deinen Weg gefunden hast 🙂
      Bewegung ist klasse!

      LG Gregor

  4. Anne Anne

    Tag 3 und ich bewege mich immernoch in der Theorie und im beobachten -iss aber auch nen Ergebnis, dank der Challenge bleib ich dran 😉 und finde immermehr meditative Elemente in meinem Alltag oder auch Aktivitäten die ich einfach mal mit mehr Bewusstheit durchführen kann -heute habe ich mir wieder mal für die Musik Zeit genommen -wenn ich Schlagzeug spiele sind meine Gedanken eigtl. auch nur dort und ich wundere mich oft wieviel Zeit im Aussen vergangen ist.. dieses Wochenende probiere ich mal nen Ton auf der Violine eine Minute lang zu spielen!

    LG, aNnÄ

    • Hi Anne,

      mach doch einfach folgendes. Wenn du dieses Kommentar von mir liest, stoppe jetzt das lesen und fange einfach direkt an, egal wie es um dich herum aussieht 😉

      Musik machen ist auch eine wunderbare Form der Präsenzübung!

      LG Gregor

  5. Angelika Angelika

    Hallo Gregor, leider hab ich es gestern nicht mehr geschafft. Aber eben habe ich mir noch die 5 min. gegönnt. Na ja, es kamen einige Gedanken, was ich nicht vergessen darf für Morgen, war das heut der dritte Tag? Du bist uns ja ein Tag voraus…Sowas ging mir im Kopf rum, obwohl ich nicht gestresst war.

    LG Geli

    • Hallo (An)Geli,

      ja es ist schon witzig was der Kopf mit uns macht 😉
      Bin gespannt was für Erkenntnisse du mit der Zeit für dich gewinnen wirst.

      Grüße,
      Gregor

  6. Brigitte Brigitte

    Hallo Gregor
    Gestern bin ich immer wieder weggetreten und so war ich heute dankbar für deine Tips. Die Hampelmannstellung hat mir geholfen und einschlafen war kein Thema.
    Lasse mich immer wieder von den Geräuschen im Aussen ablenken und versuche meine Aufmerksamkeit durch die Konzentration auf meine Atmung zu mir zurück zu holen. Gelingt mir nicht so richtig. Habe keine Bilder von abgemagerten Tauben, Haien oder sonst was!?
    Morgen versuche ich die Meditation im Sitzen durchzuführen. Auch heute waren die 5 Min. sehr schnell vorbei!
    Liebe Grüsse
    Brigitte

    • Hallo Brigitte,

      freut mich, dass der „Hampelmann“ dir hilft 😉

      Versuche es mal mit Ohrstöpseln oder Kopfhörern, das hilft.

      Und ja, meine Bilder sind manchmal ein wenig … äh … kreativ^^

      Grüße,
      Gregor

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